Laufen ist eigentlich recht unkompliziert: Alles, was du für den Start brauchst, sind ein bisschen Motivation, passende Laufschuhe und bequeme Kleidung. Damit der Einstieg leichter fällt, habe ich im Folgenden fünf praktische Tipps für dich zusammengestellt.
Tipp 1 – die richtigen Basics
Die Wahl der Laufschuhe ist das A und O. Drücken oder Zwicken an den Füßen kann den Spaß am Laufen schnell verderben. Lass dich im Fachgeschäft beraten, welcher Schuh zu deinem Fußtyp und Laufstil passt. Besonders am Anfang ist eine gute Dämpfung wichtig – also Finger weg von ausgelatschten Sneakers oder minimalistischen Barfußschuhen (letzteres zumindest für die ersten 20 Läufe). Das Thema „Natural Running“ (ohne Schuhe oder mit wenig Dämpfung) nehmen wir später noch unter die Lupe, aber für den Einstieg gilt: deine Muskeln, Sehnen und Bänder müssen sich erst an die Belastung gewöhnen. Beim restlichen Outfit reicht eine bequeme Sporthose und ein T-Shirt. Tipp: Zieh dich nicht zu warm an – du wirst schneller ins Schwitzen kommen, als du denkst.
Tipp 2 – lass dich nicht vom Wetter abhalten
Das Wetter spielt beim Laufen eine eher untergeordnete Rolle. Ja, wirklich! Du kannst bei fast allen Bedingungen laufen, wenn du entsprechend gekleidet bist. Wenn im Sommer die Temperaturen über den Tag hinweg in die Höhe klettern und die Luft stickig wird, bietet sich z.B. der frühe Morgen an. Sobald es hell wird und die Vögel zwitschern, ist es draußen noch kühl und sehr angenehm. Auch Regen ist kein Hindernis – eine leichte Regenjacke und atmungsaktive Kleidung genügen. Schnee kann auch ein bisschen gewöhnungsbedürftig sein, aber im angepassten Tempo und mit ein bisschen Vorsicht auch kein Problem. Zu den Ausnahmen zählen vielleicht extrem vereiste Wege, da in dem Fall die Verletzungsgefahr zu hoch ist. Aber ansonsten gibt es, was das Wetter betrifft, so gut wie keine Ausreden!
Tipp 3 – morgens laufen gehen
Früh aufstehen und direkt loslegen! Keine Zeit für Grübeleien, ob das Bett heute doch die bessere Wahl wäre – einfach raus und los. Denn je länger du zögerst, desto mehr scheinbar gute Ausreden fallen dir ein, um die Laufrunde zu verschieben. Lass es gar nicht erst so weit kommen! Es lohnt sich: draußen in der Morgenfrische unterwegs zu sein und mitzuerleben, wie die Welt langsam erwacht ist ein einzigartiges Gefühl – und ein perfekter Start in den Tag!
Tipp 4 – nicht übermütig an den Start
Viele Anfänger neigen dazu, zu schnell loszulaufen. Die Folge: nach dem ersten Kilometer fehlt die Puste. Besser ist ein entspanntes Tempo, bei dem du dich noch unterhalten kannst, ohne außer Atem zu geraten. Und wenn es zwischendurch zu anstrengend wird? Kein Problem: geh für 30 Sekunden langsam weiter und steig dann wieder ein – Hauptsache, du bleibst in Bewegung.
Tipp 5 – kleine, erreichbare Ziele setzen
Für den Anfang reichen kurze Strecken zwischen 3 und 5 Kilometern. Starte locker und steigere dich Schritt für Schritt: erst das Tempo erhöhen, dann die Strecke verlängern. Kleine Erfolge motivieren und sorgen dafür, dass du langfristig dranbleibst.
Fazit
Der Start beim Laufen muss weder kompliziert noch überfordernd sein. Mit der richtigen Ausrüstung, einer cleveren Planung und realistischen Zielen macht das Laufen von Anfang an Spaß. Also, Laufschuhe schnüren und los geht’s – der erste Schritt ist der wichtigste!